Suchtprävention an unserer Schule
In Vorbereitung auf das aktuelle Schuljahr erfolgten bereits in den
Sommerferien detaillierte Planungen zu Angeboten der
Suchtprävention an unserer Schule durch mich als
Schulsozialarbeiterin. Die Planung bezog sich dabei auf drei
Zielgruppen: Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte. In
Kooperation mit Herrn Tomesch, dem mobilen und ambulanten
Drogenberater der FAB Crimmitschau e.V. (siehe Foto), wurden
mehrere Veranstaltungen geplant und umgesetzt.
Zu Beginn des Schuljahres hat Herr Tomesch bei allen Elternabenden der
Klassen 7 bis 9 einen Part übernommen. Er hat den Eltern nützliche
Informationen und Tipps an die Hand gegeben, um mit ihren Kindern ins Gespräch
zu kommen. Darüber ist Herr Tomesch auf Anzeichen eingegangen, an denen Eltern
erkennen, dass ihre Kinder möglicherweise Drogen konsumieren. Die Eltern wurden
auch auf Beratungs- und Unterstützungsangebote aufmerksam gemacht. Das
Interesse an dem Thema war sehr groß und das Angebot wurde von den Eltern
dankbar angenommen.
Im September war Herr Tomesch ebenfalls in der Dienstberatung des
Lehrerkollegiums zu Gast. Schwerpunkte dabei waren Anzeichen des
Drogenkonsums bei Schülerinnen und Schülern sowie die Entwicklung eines
Handlungsleitfadens für unsere Schule, in dem konkrete Maßnahmen in Bezug auf
den Umgang mit dem Thema Sucht und Drogen festgeschrieben werden sollen. In
diesem Zusammenhang wurde ein Präventionsteam gegründet,
welches in naher Zukunft ein Konzept entwirft, in dem Präventions- sowie
Interventionsmaßnahmen in punkto Suchtprävention sowie Stärkung
verschiedener Lebenskompetenzen für unsere Schülerinnen und Schüler der
Klassen 5 bis 10 festgelegt werden.
Die polizeiliche Präsenz Ende September an unserer Schule zeigte, wie aktuell
das Thema Drogen ist und das legale wie illegale Drogen nichts an der Schule zu
suchen haben. Wer sich nicht an diese Regel hält, muss mit Konsequenzen
rechnen. Ziel ist es, dass unsere Schule wieder ein drogenfreier Ort wird.
Vor und nach den Herbstferien kam Herr Tomesch für je 90 Minuten mit den
Schülerinnen und Schülern der Klassen 7 bis 9 zum Thema
Drogen ins Gespräch, was sehr gut angenommen wurde. Anhand eines Videos
verdeutlichte Herr Tomesch, dass es bei dem Thema immer auch um Entscheidungen
geht, welche die Jugendlichen treffen und dass gewisse Entscheidungen
Konsequenzen haben können, die das weitere Leben positiv wie negativ
beeinflussen können.
In den Klassen 5 wird seit Mitte November das Lebenskompetenzprogramm
„IPSY“ (Information + Psychosoziale Kompetenz = Schutz) angeboten,
was frühzeitig die Persönlichkeitsentwicklung fördern und Kompetenzen
vermitteln soll, welche helfen, tägliche Herausforderungen (z.B. den Kontakt zu
Freunden, die auf Drogenkonsum drängen) bewältigen zu können. In den Klassen
6 kam der „Suchtsack“ zum Einsatz, um in lockerer
Atmosphäre mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen, was
alles süchtig machen kann und was Sucht überhaupt bedeutet.
Darüber hinaus ist am 15.11.2021 der Nichtraucherwettbewerb „Be
smart – don’t start“ wieder angelaufen, an dem 7 unserer
11 Klassen teilnehmen. Die Klassen nehmen sich vor, rauchfrei zu bleiben und
ein kreatives Projekt zum Thema „Nichtrauchen“
einzureichen. Bei erfolgreicher Teilnahme und Durchhaltevermögen bis zum
30.04.2022 warten auf die Klassen bei Losglück Sach- und Geldpreise. Im
letzten Schuljahr haben unsere damaligen Klassen 5a und 5b je 50 Euro für die
Klassenkasse gewonnen.
Ich wünsche unseren Schülerinnen und Schülern viel Durchhaltevermögen und
eine drogenfreie Zeit!
Andrea Magnus
Schulsozialarbeiterin