Comenius Schulpartnerschaft
Cze??! – Ein Tag auf Polnisch
Zum Auftakt unseres Comenius-Schuljahres 2011/12 fuhren elf Schüler aus den achten Klassen nach Leipzig in das Polnische Institut. Während eines Projekttages schnupperten sie in die sächsisch-polnische Geschichte und erweiterten ihre Kenntnisse in der Landeskunde. Ein Quiz sowie Sprachspiele gewährten einen kleinen Einblick in das polnische Alphabet und erste Sätze, die in kleinen Dialogen geübt wurden. Nach einer Stärkung mit polnischen Piroggen erfuhren die Schüler mehr über polnische Bräuche und Feiertage. Zum Abschluss lernten sie das polnische Gedicht „Lokomotywa“ kennen. Wir möchten uns für die tolle Vorbereitung und Durchführung des Projekttages nochmals herzlich bei den Studenten des Instituts bedanken. Gut gerüstet können wir nun in das neue Jahr gehen.
Gerhart-Hauptmann-Mittelschule beginnt Comenius-Schulpartnerschaft
Der Wunsch nach engeren Kontakten zwischen der Gerhart-Hauptmann-Mittelschule und dem Gimnazjum Nr. 3 im. Jana Paw?a II. im polnischen Kluczbork entstand bereits vor einigen Jahren, als der Chor der polnischen Schule Limbach-Oberfrohna besuchte und anlässlich des Gerhart-Hauptmann-Projekttages mit seinen Liedern das Publikum in unserer Aula begeisterte. Ein Jahr später bot sich die Gelegenheit, dass eine Schülergruppe auf den Spuren dieses Dichters in Schlesien unterwegs sein konnte. 2007 reiste ich mit Schülern einer damaligen achten Klasse nach Kluczbork, wo wir mit großer Herzlichkeit von der dort lebenden deutschen Minderheit aufgenommen wurden. Wir besuchten das Gimnazjum, das so wie unsere bald 125 Jahre alte Schule Räume im Jugendstil besitzt, die ebenfalls mit großem Aufwand restauriert wurden. Ein persönlicher Kontakt zu den Schülern war jedoch noch nicht in großem Umfang möglich, weil im polnischen Nachbarland Ferien waren. Der Empfang beim Bürgermeister verdeutlichte die Unterstützung durch die Stadt für einen weiteren Ausbau partnerschaftlicher Kontakte. Das Comenius-Programm der Europäischen Union ermöglicht es uns nun durch die Genehmigung des Antrags zur Förderung einer bilateralen Schulpartnerschaft, Freundschaften „… selbst zu knüpfen…“ Erwähnt sei, dass diese Partnerschaft eine von nur fünf genehmigten bilateralen Comenius-Partnerschaften in Sachsen in diesem Jahr ist. Ziel unserer Partnerschaft „Hände reichen über Grenzen“ soll es sein, über vielfältige Kontakte, wie Wettbewerbe oder Preisausschreiben, die Kultur, die Sitten und Bräuche unseres Nachbarlandes Polen kennen zu lernen. Vor allem während der beiden jeweils zehntägigen Schüleraustausche sollen Vorurteile abgebaut sowie der Grundstein für persönliche Freundschaften gelegt werden. Toleranz gegenüber anderen bei Jugendlichen auszubilden, scheint gerade in der heutigen Zeit wichtig und ist daher einer der Kernpunkte im Schulprogramm unserer Schule. Eine lebendige Schulpartnerschaft wird sich dabei sicher als guter Baustein erweisen.
Steffi Hansel, Comenius-Verantwortliche