Erlebnisreiche Tage in Brüssel

Vom 28.11.2017 bis 02.12.2017 durften Nadine, Cassandra, Luisa und Konstantin aus den Klassen 9 und 10 gemeinsam mit Schülern weiterer Europaschulen in Sachsen informationsreiche Tage in Brüssel verbringen. Wie arbeitet das Europäische Parlament? Warum brauchen wir den Ausschuss der Regionen? Welche Aufgaben hat ein Botschafter im Ausland? Wie arbeiten Journalisten? – Das waren Fragen, auf die es interessante Antworten gab. Herr Hermann Winkler (EU-Abgeordneter aus Sachsen) erläuterte den Teilnehmern der Reise die Arbeitsweise innerhalb des Parlaments mit seinen 28 Mitgliedsstaaten und beantwortete die Fragen der Schüler. Auf interaktiven Pfaden konnten die Schüler im Parlamentarium die Geschichte des EU-Parlaments erkunden. Da der Freistaat Sachsen, wie andere Bundesländer auch, ein Verbindungsbüro in Brüssel unterhält, besuchten wir dieses am Nachmittag. Herr Kuhn sprach über die speziellen Aufgaben dieser Vertretung und beantwortete Fragen zur Finanzpolitik, der gerade gefällten Entscheidung zum Glyphosateinsatz oder zum Thema Wölfe in Sachsen und Europarecht. Anschließend führte unser Weg zur Botschaft der Bundesrepublik Deutschland. Das Gespräch mit Herrn Rüdiger Lüdeking, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Königreich Belgien, gab Aufschluss über den Werdegang eines Botschafters sowie dessen Funktionen und Aufgaben. Ein Stadtrundgang durch das abendliche Brüssel beendete unseren ersten Besuchstag. Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Arbeit in der EU-Kommission. Dieser Aufenthalt zeigte uns, wie Entscheidungen in Brüssel getroffen werden und wie sie unser persönliches Leben beeinflussen, z. B. im Bereich Trinkwassernormen, Reiserechte u.ä.. Desweiteren erfuhren die Schüler, wie der einzelne Bürger sich mit konkreten Anliegen an die Kommission wenden kann. Am Nachmittag besuchten wir das ARD-Hauptstadtstudio. Malte Pieper, Journalist beim MDR, beantwortete Fragen z. B. zu Meinungsbildung durch die Medien, Tagesablauf im Sender u. a.. Im Haus der europäischen Geschichte konnten wir die Entwicklung Europas ausgehend von der griechischen Sage von Europa bis hin zu gemeinsamen Werten wie Meinungsfreiheit oder Gewaltfreiheit verfolgen, ebenso die Veränderungen im Europa des 20. Jahrhunderts. Leider war die Zeit viel zu kurz, um die interaktiven Exponate ausführlich erkunden zu können. Der Besuch im Ausschuss der Regionen bildete den Abschluss der Besuche in den europäischen Arbeitsgremien. Dieser beschäftigt sich mit Projekten, die Länder übergreifende Interessen einzelner Regionen umsetzen. Ein Bummel über den Brüsseler Weihnachtsmarkt und durch die weihnachtlich geschmückte Altstadt mit Lichtershow bildeten den Abschluss unseres Aufenthalts und boten Gelegenheit zum Kosten belgischer Schokolade oder den Erwerb des einen oder anderen Mitbringsels. Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle besonders bei Frau Förster und bei Frau Schönfelder von der Sächsischen Staatskanzlei für die Organisation und sehr gute Betreuung sowie bei den Mitarbeiterinnen der Vertretung Sachsens, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen.

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  • Fotos Europaparlament und EU-Kommision: © European Union 2017
  • Fotos Landesvertretung NRW und Deutsche Botschaft: © Sächsische Staatskanzlei
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