Gerhart Hauptmann

Wer war Gerhart Hauptmann?

Im Jahre 1950 erhielt unsere Schule den Namen Gerhart Hauptmanns.

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Wer war dieser berühmte Schriftsteller, dessen Werke in 40 Sprachen übersetzt wurden?

Sein Lebenslauf verrät, dass Gerhart Hauptmann in jungen Jahren zunächst einmal auf der Suche nach seiner wahren Berufung war. Seine Entscheidung für die Literatur war offensichtlich die richtige – kündet doch ein umfangreiches und erfolgreiches Schaffenswerk von seinem Tun.

Er schuf seine Werke an verschiedenen Orten, meist pendelte er zwischen Riesengebirge [http://www.muzeum-dgh.pl/deu/index.php|(Haus „Wiesenstein“ in Agnetendorf)], Italien und der Ostsee.

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Haus “Seedorn“ auf Hiddensee.

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Höchste Ehrung als Dichter erfuhr er 1912 durch die Verleihung des Literaturnopel­preises [http://de.wikipedia.org/…Cr_Literatur|(Literaturno­belpreis)].

Schwankend war seine Haltung zum Krieg. Während er den I. Weltkrieg noch bejahte, wandelte sich seine Meinung während des II. Weltkrieges. Er soll im Anblicke des Bombenangriffs auf Dresden gesagt haben: „Wer das Weinen verlernt hat, lernt es wieder beim Untergang Dresdens.“ Obwohl es schien, dass er sich mit den Nationalsozialisten abgefunden habe, sprechen seine Werke eine andere Sprache. Bereits 1932 hielt Hauptmann anlässlich des 100. Todestages von J.W. von Goethe eine denkwürdige Rede, die in den Worten gipfelte:

„Die Welt wird weder mit Gold noch durch Gewalttat erlöst, sondern allein durch Menschlichkeit, Menschenachtung und Humanität.“.

In unserer Schule kündet ein Wandbild des Malers Horst Schieke vom Wirken Gerhart Hauptmanns. Es zeigt eine Szene vom Aufstand der schlesischen Weber von 1844, den Hauptmann in seinem Drama „Die Weber“ verewigt hat. Es ist Symbol des revolutionären Kampfes im 19. Jahrhundert und Ausdruck des politischen Bekenntnisses von Gerhart Hauptmann.