Woche der Integration: Nicht anders - aber besonders

Im Rahmen der „Woche der Integration“ hat die Klasse 10b der Gerhart-Hauptmann-Oberschule mit der Körperbehinderten Schule in Chemnitz, der Klasse 9, zusammengearbeitet. Innerhalb von 3 Tagen entstand ein Film, der zeigen soll, wie behindertengerecht die Stadt Limbach-Oberfrohna ist. Das SAEK Chemnitz stellte uns dafür die Technik bereit und unterstützte uns bei Aufnahmen und Schnitt des Kurzfilmes.

Am Montag, dem 10.November 2014, fuhren wir in die Körperbehinderten Schule Chemnitz. An der Schule angekommen wurden wir herzlich empfangen. Nach langem „Theorieunterricht“ durch das SAEK, das uns die Funktion und Wirkungsweise der Kamera erklärte, wurden vier gemischte Gruppen gebildet. In den einzelnen Gruppen lernten wir uns bei einem gemeinsamen Schulrundgang kennen. Dabei begannen wir schon mit kleinen Aufnahmen von der Schule, um den Umgang mit der Technik zu üben. Nach dem Rundgang sahen wir uns die Aufnahmen jeder Gruppe an. Dirk und Heidi vom SAEK gaben wertvolle Tipps, wie man verwendbare Aufnahmen hinbekommt. Schon der 1.Tag war geprägt von Offenheit und Herzlichkeit aller Teilnehmer.

Am Donnerstag, dem 13.November 2014, besuchten uns die Schüler der Klasse 9 in Limbach-Oberfrohna. Wir zeigten ihnen unsere Schule. Für die zwei Rollstuhlfahrer gab es leider keinen Rundgang, da es bei uns keinen Fahrstuhl gibt. Bei dem Rundgang nahmen wir auch wieder zwei Kameras mit und filmten erneut. Anschließend gingen wir gemeinsam ins Jahnhaus. Hier starteten wir unsere ersten Filmaufnahmen zur Filmthematik „Behinderten-gerechtes Limbach-Oberfrohna“. Eine 2. Aufnahmegruppe hatte sich im Rathaus angemeldet um im „Bürgerbüro“ Auskunft darüber einzuholen, wie behindertenfre­undlich die „Amtsstuben“ sind. Wir erhielten im kleinen Bürgerbüro fachgerechte Auskunft. Natürlich war auch hierbei die Aufnahmetechnik dabei. Wir konnten feststellen, dass unser Rathaus behindertengerecht ausgerüstet ist, auch wenn kleinere Hürden für Rollifahrer zu meistern sind. In der Stadthalle, der 3.Station unserer Recherche, wurden wir ebenfalls freundlich empfangen und filmten erfolgreich. Nach 4 Stunden anstrengender Filmaufnahme gingen wir zufrieden nach Hause.

Am Freitag, dem 14.November 2014, fuhren wir noch einmal nach Chemnitz. Dort schauten wir uns unsere Aufnahmen vom Vortag an. Jede Gruppe bekam noch weitere Aufgaben, wie z.B. ein Interview mit zwei Schülern, noch ein paar Außenaufnahmen und eine Moderation aufzunehmen. Dies nahm wieder viel Zeit in Anspruch, so dass wir uns die Aufnahmen vom Freitag nicht mehr anschauen konnten. Es haben sich 3 Schüler unserer Klasse und 2 Schüler der Behinderten Schule bereiterklärt, den Film mit dem Titel „Nicht anders – aber besonders“ in Ihrer Freizeit an zwei Nachmittagen fertig zustellen. Sie schnitten passende Sequenzen, unterlegten Musik und Kommentare.

Die Gerhart-Hauptmann-Oberschule hat uns dieses 3-tägige interessante Projekt ermöglicht und im Namen der gesamten Klasse wollen wir uns bei der Schulleitung, aber auch bei Frau Freitag und Herrn Schott bedanken, die uns dabei unterstütz haben. Außerdem bedanken wir uns bei den Mitarbeitern des SAEK, die uns die Technik bereitgestellt haben und tatkräftig unterstützen. Zu den 10 Schülern der Körperbehinderten Schule und Ihrer Lehrerin Frau Schreiter, haben wir zum Teil persönlichen Kontakt aufgebaut und wir planen einen weiteren Treff im Dezember. Gemeinsam wollen wir uns dann das Endergebnis unseres Filmes anschauen.

Julia Herbert Kl. 10b

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